OPENING PROGRAM

Ich war fremd
Lado Pavlik, Fritz Fischer, BRD 1970, 5 min. ohne Dialog, 16mm

Abschied
Želimir Žilnik, BRD 1975, 9 min. Deutsch mit englischen Untertiteln, digitale Datei

Sie dienen Allah und den Deutschen
Michael Brückner und Peter Heller, BRD 1973, 25 min.  Deutsch mit Live-Übersetzung ins Englische, 16mm

18 Minuten Zivilcourage
Rahim Shirmahd, Deutschland 1991, 18 min. Deutsch mit englischen Untertiteln, digitale Datei

Asyl
Friedrich Klütsch, BRD 1984, 17 min, Deutsch mit Live-Übersetzung ins Englische, 16mm

Anschließend ein Gespräch mit Aurora Rodonò und Ömer Alkin

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt und wird simultan ins Englische übersetzt.

THE PAST IS NOT ANOTHER COUNTRY eröffnet mit einem Programm, das ausgewählte Filme aus der Sammlung von SİNEMA TRANSTOPIA präsentiert. Ich war fremd und Sie dienen Allah und den Deutschen sind zwei Filme, die 2021 im Rahmen einer Recherche zu einer Filmreihe über Arbeitsmigration im Archiv von DOMiD in Köln entdeckt wurden. Auch der Film Abschied, der die letzten Minuten eines jugoslawischen Arbeitsmigranten am Münchner Bahnhof vor seiner Rückreise porträtiert, tauchte überraschend dort auf – ein Werk, das von seinem Regisseur Želimir Žilnik lange als verschollen galt. Asyl und 18 Minuten Zivilcourage beleuchten die Perspektiven von Asylsuchenden in Deutschland auf unterschiedliche filmische Weise. Über die Positionierungen vor und hinter der Kamera sowie über kritische Fragen zur Archivpraxis und zum Filmerbe diskutieren Can Sungu mit dem Filmwissenschaftler Ömer Alkin und der Kuratorin für Migrationsgeschichte Aurora Rodonò im anschließenden Gespräch.

Aurora Rodonò ist Autorin, Vermittlerin und Kuratorin für Migrationsgeachichte am Stadtmuseum Berlin.

Ömer Alkin ist Medien- und Kulturwissenschaftler, seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik, Migration, Rassismus und audiovisuelle Kultur und Bildung. 2019 erschien seine Studie Die visuelle Kultur der Migration.