Mit „Konzeptuellem Vorwort“ - „Positionings / Along the migratory line“ von
Kolja Spesivtsev, Dzina Zhuk, Patricio Trim, Schokofeh Kamiz, Timmi Kwaku Davis.
Konzepte & Projektleitung: “Preface”: Karina Griffith + “Positionings”: Ali*ne B*enecke.
Gäst*innen tba
Die Geschichte der etwa 20.000 Mosambikaner*innen, die in der DDR arbeiteten und um ihren verdienten Lohn betrogen wurden, findet kaum Beachtung im kollektiven kulturellen Gedächtnis Deutschlands. The Homes We Carry zeichnet das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zerrissenen Familie zwischen Deutschland, Mosambik und Südafrika. Im Zentrum steht die afrodeutsche Sarah. Sie will ihrer Tochter Luana Beziehungen ermöglichen, die ihr als Kind fehlten. Deshalb reist sie mit ihr ins Südliche Afrika, wo ihr eigener Vater und der Kindsvater auf sie warten. Währenddessen erinnert sich Sarahs Vater Eulidio an die fast vergessene Geschichte der mosambikanischen DDR-Vertragsarbeiter. (SMK)
KONZEPTUELLES VORWORT - POSITIONINGS / ALONG THE MIGRATORY LINE
Im Rahmen der Seminarreihe von Karina Griffith am Institut für Art in Kontext an der UdK Berlin bieten unsere alternativen Formate – Fragen, Ideen und Kontexte – Raum für Reflexion vor und nach den Filmvorführungen. Griffiths Konzept der „Potluck Pedagogies“ verfolgt einen intersektionalen Ansatz zum Sammeln von Kontexten, inspiriert vom Potluck-Prinzip: Ein Treff en bei denen das
von den Gästen mitgebrachte Essen gemeinsam verzehrt wird.
In der Fortsetzung dieses Projekts versucht das Seminar von Ali*ne B*enecke dieses Format durch die Praxis der „Positionierung“ zu er-weitern und Film als Teil einer sozialen und politischen Handlung zu verstehen, die zu einer Verortung im gesellschaft lichen Kontext einlädt.