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Oyoyo

Olingo
Emile Itolo, GDR, 1966, 35 mm, b/w, 11′, Deutsch mit englischen Untertiteln

OYOYO
Chetna Vora, Hochschule für Film und Fernsehen der DDR, 1980, 68 min, Deutsch mit englischen Untertiteln.
Digitalisierung und Restaurierung der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, unterstützt durch das Förderprogramm Filmerbe, finanziert durch BKM, Länder und FFA

Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit Can Sungu, Dieu Hao Do (BAFNET) und Mmakgosi Kgabi.

Das Programm zum 3. Oktober von SİNEMA TRANSTOPIA bringt bisher wenig bekannte Filme von ausländischen Studierenden und Filmemacher*innen of Colour zusammen und schafft damit einen Raum für ungewöhnliche filmische Perspektiven, die in ihrer ganzen Breite bis heute so gut wie keine Aufmerksamkeit in der Filmgeschichtsschreibung Deutschlands fanden. Das Programm bringt Perspektiven aus der DDR, die im öffentlichen Diskurs des Landes wenig präsent waren, zusammen mit einem migrantischen Blick auf die Mauer aus der BRD.

Olingo ist ein Filmüber einen afrikanischen Studenten auf Wohnungssuche, der wiederholt aus offensichtlich rassistischen Motiven Absagen bekommt.

Oyoyo, gedreht als Abschlussfilm von der  indischen Filmemacherin Chetna Vora, die 1976 zum Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in der DDR in Potsdam-Babelsberg kam. Vora richtet ihre Kamera auf Studierende in einem Studierendenheim in Berlin-Karlshorst, die aus Chile, Guinea-Bissau, Kuba, der Mongolischen Volksrepublik und weiteren Ländern in die DDR gekommen sind. Ihr Film zeigt ein Umfeld einen transnationalen Raum teilen, der nicht nur durch private Gespräche über Sorgen, Sehnsüchte und Zukunftspläne entsteht, sondern auch durch Musik und Tanz. So vereint ein Lied von Os Tubarões im kapverdischem Kreol, das davor warnt „zu viel für andere zu arbeiten“ und dessen Refrain dem Film seinen Titel verleiht, die Studierenden in einem magischen Moment der Freundschaft, Solidarität und Geselligkeit.