Im Anschluss Gespräch mit Sema Poyraz
Der abendfüllende Spielfilm handelt von Gölge, die mit ihrer jüngeren Schwester und ihren Eltern in einer beengten Zwei-Zimmer-Wohnung in Berlin-Kreuzberg lebt. Das junge Mädchen versucht, zwischen türkischer und deutscher Lebenswelt einen eigenen Platz zu finden. Ihr Traum ist es, Schauspielerin zu werden. Der Film handelt von der erwachenden Sexualität der jungen Gölge und ihren Konflikten mit ihrer Familie. Am Schluss verlässt Gölge die Enge der Wohnung. Inspiriert von wahren Begebenheiten und eigenen Erfahrungen schuf Sema Poyraz ihren Abschlussfilm Gölge an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) in Zusammenarbeit mit ihrem griechischen Kommilitonen Sofoklis Adamidis. (ML)
“Es ist dies ein Gründungsfilm des türkisch-deutschen Kinos, der in seiner konzeptionellen Strenge und in der Darstellung von Gesellschaft als andauerndem Aushandlungsprozess wie auch in der sympathisierenden Inszenierung der sexuellen Phantasien der erwachsen werdenden Gölge einen damals neuen Weg beschreitet.“ (Madeleine Bernstorff)
“KineKiez findet in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek statt.
Für die monatliche Reihe »KineKiez« wählen vier Berliner Kinos im Wechsel Filme aus dem Archiv der Deutschen Kinemathek aus. Im März ist die Kinemathek zu Gast im Sinema Transtopia im Wedding.