Bei schlechtem Wetter findet die Filmvorführung drinnen statt
19:45: Screening and talk – Akwaaba
Akwaaba (Trailer)
Aya Cissoko, France, 2025, 10 min.
Gefolgt von einem Gespräch mit Aya Cissoko und Tsitsi Dangarembga
Aya Cissoko präsentiert den Trailer zu ihrem ersten Dokumentarfilm Akwaaba: Von Kindheit an kämpfte Aya Cissoko gegen die generationsübergreifenden Zyklen von Wut. Um zu heilen, begibt sie sich auf eine spirituelle und choreografische Reise zwischen sichtbaren und unsichtbaren Welten, um ihre Erinnerungen und Tränen zurückzugewinnen. Akwaaba erforscht Identität, Erinnerung und Reparation durch eine Initiationsreise auf den Spuren der afrikanischen Diaspora zwischen New Orleans und Paris. (EOTO)
Aya Cissoko ist eine malisch-französische Politikwissenschaftlerin, Autorin, Filmemacherin und ehemalige Amateurboxmeisterin. Akwaaba ist eine führende Stimme im französischen Diskurs über Zugehörigkeit und Akwaaba ist ihr erster Dokumentarfilm.
Tsitsi Dangarembga ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Filmemacherin und Schirmherrin des Afrolution Festivals.
20:30: Concert - Christian Kossakamvwe Mpongo & Band: Ebale ya congo, tokeka! Congolese Rumba – Soundtrack of Independence and Solidarity
Afrolution 2025 begrüßt Kojack Kossakamvwe & Band, fünf Musiker*innen aus der DR Kongo, zu einer gemeinsamen Session mit Künstler*innen der kongolesischen Diaspora aus Berlin. Dieses Outdoor-Erlebnis ist eine Hommage an die panafrikanischen Bewegungen der 1970er Jahre. Die kongolesische Rumba, eine Hybridform des kubanischen Son, entstand im kolonialen Léopoldville (Kinshasa) als Soundtrack der politischen Emanzipation. Rumba war akustischer Widerstand: Während Patrice Lumumba für Unabhängigkeit kämpfte, entstand in den Straßen von Kinshasa ein Sound der kulturellen Selbstbestimmung. Von Ghana bis Algerien verband diese Musik die Kämpfe und fand in der afro-karibischen und afro-amerikanischen Diaspora Anklang. Auch nach der Unabhängigkeit blieb sie politisch: Das Festival Zaire 74 war ein historischer Moment panafrikanischer Sichtbarkeit. Heute, in Kinshasa, Brüssel und Paris, verschmilzt die kongolesische Rumba mit Afrobeats, elektronischer Musik und Hip-Hop. (EOTO)
Kojack Kossakamvwe ist ein kongolesischer Gitarrist und Komponist, der traditionelle afrikanische Rhythmen mit modernen Klangwelten verbindet. Seine innovative Fusion aus Jazz, Funk und Rumba hat ihn zu einer Brücke zwischen dem Kontinent und seiner Diaspora gemacht.
22:00: 2 Films by Petna Ndaliko Katondolo: Kapita & Matata
Kapita
USA, 2020, 22 min. Kein Dialog
Matata
DR Congo, USA, NL, 2019, 37 min. Kein Dialog
Während Kapita koloniale Machtdynamiken seziert, indem es historische Archive zeitgenössischen Bildern gegenüberstellt und Erzählungen über Land-/Ressourcenabbau in Zentralafrika kritisiert, verwendet Matata Tanz als primäre Sprache. Rhythmus, Farbe und Bewegung transzendieren aufgezwungene Darstellungen von Afrika und stellen eine befreite Zukunft in Aussicht. (EOTO)
Gefördert durch den Berliner Senat und Teil des Projekts “Colonial Neighbours”