Im Anschluss Gespräch mit Luz Marina Bernal Parra, Jonas Brander und Mitgliedern der Kolumbien Kampagne Berlin
Hasta que se apague el sol (Until The Sun Dies) IIerzählt von der Gleichzeitigkeit der Gegensätze: Leben, geboren vom Tod und der Tod als Folge des Strebens nach Frieden.
Luz Marina Bernal, eine für den Friedensnobelpreis nominierte Mutter, die nach der außergerichtlichen Ermordung ihres Sohnes nach Gerechtigkeit sucht und der indigene Anführer Albeiro Camayo, der sein Territorium gegen bewaffnete Gruppen und multinationale Konzerne verteidigt.
Das jahrtausendealte indigene Sprichwort „until the sun dies“ spiegelt dabei Luz Marinas und Albeiros kompromisslosen Kampf für eine Welt wieder, in der die Gleichheit über die Ungleichheit und die Stimme des Volkes über das aufgezwungene Schweigen der Gewalt siegt.
Hasta que se apague el sol (Until The Sun Dies) ist eine rastlose Meditation über Territorium und Identität, Trauer und Gemeinschaft.
Luz Marina Bernal Parra ist eine kolumbianische Friedens- und Menschenrechtsaktivistin. Ihr Kampf für Gerechtigkeit im Zusammenhang mit der Ermordung ihres Sohnes machte sie zu einer international bekannten Symbolfigur für den Widerstand von Frauen, Mut und Menschenwürde. Sie wurde 2016 für den Friedensnobelpreis nominiert.
Jonas Brander ist Filmemacher und Aktivist. Themen seiner Arbeit sind Migration und die sozialen Prozesse des Widerstands. Er studiert derzeit im Masterstudiengang Dokumentarfilm an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
Kolumbien Kampagne Berlin ist eine Initiative, die zur Menschenrechtslage und zur Situation sozialer Bewegungen in Kolumbien berichtet.