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The Watermelon Woman

Cheryl Dunye, USA 1996, 84 Min., Englisch

Bei schlechtem Wetter findet die Filmvorführung drinnen statt

Als Meilenstein des New Queer Cinema ist The Watermelon Woman ein ebenso spielerischer wie radikaler Eingriff in die Filmgeschichte. Cheryl Dunye, die sich selbst spielt, begibt sich auf eine Reise, um das vergessene Vermächtnis einer fiktiven schwarzen lesbischen Schauspielerin aus den 1930er Jahren aufzudecken, die nur als „The Watermelon Woman“ bekannt ist. In einer Mischung aus Fiktion und Dokumentarfilm kritisiert der Film die Auslöschung schwarzer queerer Stimmen im Kino und betont die Bedeutung der Selbstdarstellung. Dunye stellt die vorherrschenden historischen Narrative in Frage, indem sie die Lücken und das Schweigen in den Archiven aufdeckt und gleichzeitig einen Raum für schwarze lesbische Identität auf der Leinwand erschafft. (CS, ML)

Cheryl Dunye ist eine liberianisch-amerikanische Filmregisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin, Cutterin und Schauspielerin. Dunye beschäftigt sich in ihren Arbeiten häufig mit Themen wie Ethnie, Sexualität und Geschlecht, insbesondere mit Fragen in Bezug auf Black Lesbians.

(C) The Criterion Collection